Theater ist für mich wie eine Sucht: Man liebt es innig und würde es um nichts in der Welt aufgeben, man hasst es, wenn es einmal nicht so gut läuft, schwört sich, nie wieder auf die Bühne zu gehen und nimmt dann doch wieder sämtliche Unannehmlichkeiten in Kauf, um diesen einen Moment gemeinsam mit seinem Publikum zu erleben. Und es ist schier unglaublich, mit welch kreativen Einfällen die Kinder unsere Vorstellungen bereichern, mit welcher Energie die Kleinen bei der Sache sind. Und wenn man dann vor die Bühne tritt, um sich von seinem Publikum zu verabschieden, einen strahlende Kinderaugen anschauen und kleine Patschehändchen sich dir reichen, um sich zu bedanken, dann weiß man wieder, warum man nichts lieber auf der Welt machen möchte als Puppentheater spielen.
Leider ist seit dem Ausscheiden meines langjährigen Kollegen die Stelle eines zweiten Spielers derzeit nicht besetzt.
Ivonne Fischer
Organisation, Stückkonzeption, Puppenspiel