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Warum wir Puppentheater machen?

Ivonne:

Theater ist für mich wie eine Sucht: Man liebt es innig und würde es um nichts in der Welt aufgeben, man hasst es, wenn es einmal nicht so gut läuft, schwört sich, nie wieder auf die Bühne zu gehen und nimmt dann doch wieder sämtliche Unannehmlichkeiten in Kauf, um diesen einen Moment gemeinsam mit seinem Publikum zu erleben. Und es ist schier unglaublich, mit welch kreativen Einfällen die Kinder unsere Vorstellungen bereichern, mit welcher Energie die Kleinen bei der Sache sind. Und wenn man dann vor die Bühne tritt, um sich von seinem Publikum zu verabschieden, einen strahlende Kinderaugen anschauen und kleine Patschehändchen sich dir reichen, um sich zu bedanken, dann weiß man wieder, warum man nichts lieber auf der Welt machen möchte als Puppentheater spielen.

Kay:

Mit dem Puppenspiel ist das meiner Meinung nach fast ein bisschen so wie mit dem Phänomen Modelleisenbahn:

Als Kind sieht man darin eher ein phantastisches Spielzeug, welches man über alles liebt. Irgendwann wird`s dann "uncool" - man distanziert sich von dem "Kinderkram". Doch so manch eine/r entdeckt diese kindliche Liebe dann im Erwachsenenalter neu und beginnt ( so wie ich ) sich auch ernsthaft damit zu beschäftigen. Somit kann man die eigene Begeisterung wiederum an die Jüngsten weitergeben, von denen später vielleicht diese oder jener...... Und so schließt sich der Kreis.

Naja - und wenn man dann nach der Vorstellung in leuchtende Kinderaugen ( und nicht selten auch in "erwachsene" ) blickt und weiß, dass man bei allem Spaß sogar noch Wissenswertes vermitteln konnte - gehört das für mich zu den wunderbarsten Augenblicken im Leben!

Ivonne Fischer
Organisation, Stückkonzeption, Puppenspiel

Kay Haberkorn
Stückkonzeption, Puppenspiel